Allergie: Ursachen und Auslöser

Allergie: Ursachen und Auslöser

Die genauen Ursachen dafür, warum manche Menschen eine Allergie entwickeln und andere nicht, sind bis heute noch nicht vollständig erforscht. Klar ist jedoch, dass es zahlreiche Substanzen gibt, die allergische Symptome auslösen können. Dazu zählen neben Blütenpollen auch Hausstaubmilben, Tierallergene und Nahrungsmittel.

Ursachen für Allergien

Warum manche Menschen Allergien entwickeln und andere nicht, ist bislang nicht vollständig geklärt. Man geht jedoch davon aus, dass mehrere Faktoren zusammenwirken müssen. Neben einer erblichen Veranlagung spielen auch verschiedenen Umwelteinflüsse (z. B. Tabakrauch, Luftschadstoffe, übertriebene Hygiene) eine wichtige Rolle.

Die Rolle der Gene: Es gibt kein einzelnes Gen, das für die Entwicklung von Allergien verantwortlich gemacht werden könnte. Eine Neigung zu Allergien („Atopie“) kann jedoch vererbt werden – Betroffene haben ein erhöhtes Risiko für allergische Reaktionen. Die Vererbung spielt vor allem bei allergischen Reaktionen vom Sofort-Typ (z. B. Heuschnupfen, Hausstauballergie, Tierallergie) eine große Rolle.

Umwelteinflüsse: Selbst wenn eine Neigung zu allergischen Reaktionen besteht, ist es nicht unbedingt gesagt, dass sich tatsächlich eine Allergie entwickelt. Denn auch Umwelteinflüsse und das eigene Verhalten beeinflussen das Risiko. Tabakrauch gilt zum Beispiel als ein wichtiger Verursacher allergischer Erkrankungen (v. a. allergisches Asthma). Auch Luftschadstoffe wie Feinstaub, Ozon und Stickoxid stehen im Verdacht, bei der Entstehung von Allergien mitzuwirken.

Hygiene-Hypothese: Mit diesem Begriff wird die Beobachtung beschrieben, dass allergische Erkrankungen in einem weniger hygienischen Umfeld (z. B. Bauernhof, Entwicklungsländer) seltener auftreten. Als mögliche Ursache wird angeführt, dass der Kontakt mit Erregern und Schmutz in jungen Jahren für eine normale Entwicklung des Immunsystems sorgt. Dieser Theorie zufolge führt eine Unterbeschäftigung des Immunsystems durch übertriebene Hygiene dazu, dass sich die körpereigene Abwehr gegen eigentlich harmlose Substanzen richtet und Allergien ausbildet.

Darmbakterien: Unser Darm wird von unzähligen Kleinstlebewesen bevölkert. Heute weiß man, dass sich diese sogenannte „Mikrobiota“ (früher auch Darmflora genannt) in vielfältiger Weise auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden auswirkt und die Zusammensetzung der Mikrobenvölker dabei eine wichtige Rolle spielt. Auch mit dem Immunsystem gibt es offenbar Wechselwirkungen: Gerät die Darmflora aus dem Gleichgewicht, kann dies auch zu Störungen im Immunsystem führen, die bei der Entstehung von Allergien mitwirken.

Weitere Faktoren: Vielfältige weitere Einflüsse wie z. B. die Ernährung, durchgemachte Infektionen und psychische Faktoren scheinen das allergische Krankheitsgeschehen ebenfalls zu beeinflussen. Speziell für Heuschnupfen-Geplagte ist offenbar auch der Klimawandel von Bedeutung. Denn die steigenden Temperaturen führen dazu, dass die Pollensaison immer länger wird. Der Anstieg der Kohlendioxid-Konzentration fördert zudem die Pollenproduktion verschiedener Pflanzenarten.

Häufige Allergieauslöser

Substanzen, die Allergien auslösen, werden als Allergene bezeichnet. Grundsätzlich können nur Eiweiße (Proteine) als Allergene wirken – Zucker und Salz rufen daher zum Beispiel nie Lebensmittelallergien aus.

Wichtig ist die begriffliche Unterscheidung zwischen „Allergenen“ und „Allergenquellen“: Typische Allergenquellen sind zum Beispiel Blütenpollen, Hausstaubmilben oder Tiere. Sie können mehrere, unterschiedliche Allergenmoleküle enthalten.

Häufige Allergieauslöser
Blütenpollen
Blütenpollen
Kot von Hausstaubmilben
Kot von Hausstaubmilben
Tierallergene
Tierallergene
Medikamente
Medikamente
Nahrungsmittel
Nahrungsmittel
Insektengift
Insektengift
Kosmetika
Kosmetika

Allergene aus der Luft: Pflanzenpollen, Hausstaubmilben und Tiere sind wichtige Quellen für die sogenannten Inhalationsallergene (Aeroallergene). Werden diese von Allergikern eingeatmet, können sie allergischen Schnupfen, Atemwegsbeschwerden und eine Entzündung der Augenbindehaut auslösen. Bei manchen Betroffenen reagiert auch die Haut allergisch – dann können Hautrötungen, Juckreiz und Quaddeln die Folge sein. Bleibt die Allergie unbehandelt, steigt das Risiko, dass sich aus dem allergischen Schnupfen ein allergisches Asthma entwickelt.

Nahrungsmittelallergene: Kuhmilch, Hühnerei, Erdnüsse, Fisch und Meeresfrüchte zählen zu den wichtigsten Nahrungsmittelallergenen. „Echte“ Allergien gegen Lebensmittel sind vor allem im Kindesalter häufig. Wenn bei Erwachsenen nach dem Essen Symptome auftreten, wird häufig eine Allergie vermutet – tatsächlich steckt jedoch oft eine Unverträglichkeitsreaktion (also keine „echte“ Allergie) dahinter.

Kontaktallergene: Nickel und Inhaltsstoffe in Kosmetika (z. B. Duftstoffe, Konservierungsstoffe, Farbstoffe) zählen zu den typischen Kontaktallergenen: Bei Kontakt mit der Haut lösen sie bei Betroffenen allergische Hautreaktionen aus.

Insektengift: Die Insektengiftallergie zählt zu den häufigsten Allergien bei Erwachsenen. Die meisten Betroffenen reagieren auf das Gift von Bienen oder Wespen allergisch. Die Schwere der Symptome ist unterschiedlich: Leichte Schwellungen und Juckreiz an der Einstichstelle treten fast immer auf. Es kann jedoch auch zu einer verstärkten lokalen Reaktion mit ausgeprägten Schwellungen kommen, die z. B vor allem Stiche im Bereich von Mund und Rachen gefährlich machen. Auch wenn sich die allergischen Symptome über den ganzen Körper ausbreiten, kann es lebensbedrohlich werden: Schwere Atemnot oder ein allergischer Schock (Anaphylaxie) bedürfen einer sofortigen notärztlichen Behandlung. Menschen, die zu heftigen Reaktionen neigen, sollten immer ein Notfall-Set mit speziellen Medikamenten mit sich führen.

Medikamente: Wenn sich nach der Einnahme von Arzneimitteln Hauterscheinungen zeigen, werden diese in den meisten Fällen (80 Prozent) nicht durch eine „echte“ Allergie hervorgerufen. Oft werden die Symptome auch gar nicht durch den Wirkstoff an sich, sondern durch Hilfs- oder Zusatzstoffe ausgelöst. Bei unklaren Symptomen nach der Einnahme von Arzneimitteln sollten Sie in jedem Fall mit dem Hausarzt das weitere Vorgehen besprechen.

Häufige Fragen rund um Allergien

Meist reagieren bei einer Allergie die Körperstellen, die direkt mit dem jeweiligen Allergieauslöser (Allergen) in Kontakt gekommen sind. Da die meisten Allergene (z. B. Pollen, Milbenkot, Hautschuppen von Tieren) zu den sogenannten Inhalationsallergenen zählen, sind vor allem die Atemwege betroffen. Beschwerden wie Fließschnupfen, Niesreiz und Husten sind dementsprechend typisch für eine Allergie. Auch tränende Augen und eine juckende Nase kommen häufig vor. Bei Allergien auf Nahrungsmittel kann es darüber hinaus zu Juckreiz und Schwellungen im Mund- und Rachenraum oder an der Zunge kommen – aber auch Magen-Darm-Probleme sind keine Seltenheit. Bei Sonnenallergie oder Kontaktallergien kommt es zudem häufig zu Hautausschlägen. Mehr erfahren

Heute sind über 20.000 Substanzen bekannt, die Allergien auslösen können. Zu den häufigsten Allergien zählen die Pollenallergie (auch: Heuschnupfen), verschiedene Tierallergien (z. B. Katzenallergie, Hundeallergie) sowie die Hausstauballergie. Weitere Allergiearten sind zum Beispiel Nahrungsmittelallergie, Schimmelpilzallergie, Sonnenallergie, Insektengiftallergie, Kontaktallergie und die sogenannte Nesselsucht. Mehr erfahren

Bei Allergikern reagiert das Immunsystem überempfindlich auf bestimmte, eigentlich harmlose Fremdstoffe (sog. Allergene). Die Reaktion, die dann im Körper abläuft, ähnelt der Reaktion des körpereigenen Abwehrsystems auf Krankheitserreger. Beispiel: Pollen oder Tierallergene bedeuten normalerweise keine Gefahr für den Körper – dennoch lösen sie bei einer Allergie Symptome wie Fließschnupfen oder tränende Augen aus. Der Grund: Unser Körper stuft die Fremdstoffe fälschlicherweise als gefährlich ein und aktiviert Abwehrmechanismen, um sie zu bekämpfen. Mehr erfahren

Früher galt die allgemeine Ansicht, Allergiker sei man ein Leben lang oder gar nicht. Hatte man als Kind keine Allergie, würde man später auch keine mehr entwickeln, so dachte man. Heute ist jedoch bekannt, dass Allergien in jedem Alter neu auftreten können. Die gute Nachricht: Speziell bei betroffenen Kindern schwächen sich die Symptome mit der Zeit ab oder die Allergie verschwindet sogar ganz.

Warum genau manche Menschen allergisch auf harmlose Stoffe reagieren, ist bislang ungeklärt. Man weiß aber, dass bestimmte Einflussfaktoren die Entstehung von Allergien begünstigen können. Eine besonders wichtige Rolle spielt beispielsweise die genetische Veranlagung. Darüber hinaus können auch Einflüsse wie Luftverschmutzung, Zigarettenrauch und chronischer Stress die Entstehung von Allergien begünstigen. Mehr erfahren

Hätten Sie's gewusst?

Mehr als 20 Prozent der Kinder und über 30 Prozent der Erwachsenen erkranken im Laufe ihres Lebens an einer allergischen Erkrankung. Am häufigsten kommt der Heuschnupfen vor.

In den westlichen Industrieländern ist die Zahl der Allergiker in den vergangenen Jahrzehnten teils um das Zwanzigfache gestiegen.

Ist ein Elternteil allergisch, liegt das Allergierisiko des Kindes bei rund 20 Prozent. Haben beide Elternteile eine Allergie, steigt das Risiko sogar auf über 50 Prozent an.

Im Kindesalter sind Jungen häufiger von Allergien betroffen als Mädchen. Ab der Pubertät kehrt sich das Verhältnis um.

Die einzige Möglichkeit zur ursächlichen Behandlung von Allergien ist die sogenannte Hyposensibilisierung.

Im Schnitt leben zwei bis zehn Millionen Hausstaubmilben in einer Matratze. Eine solche Population kommt sechs Wochen lang mit einem Gramm menschlicher Hautschuppen als Nahrung aus.

Der Begriff „Tierhaarallergie“ ist eigentlich falsch. Denn tatsächlich reagieren Allergiker auf bestimmte Eiweiße, die sich zum Beispiel in Speichel, Talg oder den Hautschuppen der Tiere befinden.

Echte Nahrungsmittelallergien kommen eher selten vor. Nur etwa drei Prozent der Erwachsenen sind betroffen. Hinter den Beschwerden stecken meist andere Ursachen – zum Beispiel Unverträglichkeiten oder eine Kreuzallergie.

Ähnlich wie bei anderen Hauterkrankungen kann Stress auch bei Nesselsucht die Symptome verschlimmern oder akute Schübe auslösen.

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