Heuschnupfen bei Kindern

Heuschnupfen bei Kindern

Auch bei Kindern ist eine Pollenallergie keine Seltenheit. Schnupfen, Niesreiz und juckende Augen können für die kleinen Patienten sehr belastend sein. Zudem stören die Beschwerden häufig auch den Schlaf – kein Wunder, dass manche Kinder tagsüber müde sind und sich schlechter konzentrieren können.

Heuschnupfen bei Kindern: Ursachen

In Deutschland leidet etwa jedes elfte Kind an Heuschnupfen – Tendenz steigend. Auffällig ist, dass bei betroffenen Kindern oftmals Mutter und/oder Vater ebenfalls Allergiker sind. Diese Beobachtung unterstreicht: Eine Neigung zu allergischen Reaktionen (Atopie) ist erblich und kann von den Eltern an die Nachkommen weitergegeben werden. Besteht eine solche Veranlagung, muss dies jedoch nicht zwingend zur Folge haben, dass die Betroffenen an einer Allergie erkranken. Denn ob sich tatsächlich eine Allergie wie beispielsweise ein Heuschnupfen entwickelt, wird auch von äußeren Faktoren (z. B. übertriebene Hygiene, Umweltschadstoffe, Tabakrauch) beeinflusst.

Allergieauslöser Pollen

Wenn betroffene Kinder mit dem Blütenstaub bestimmter Pflanzen in Kontakt kommen, wird eine allergische Reaktion ausgelöst. Ob die Pollen von Bäumen, Gräsern oder Kräutern die Heuschnupfen-Symptome hervorrufen, ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Manche Kinder reagieren gleich auf mehrere Pollenarten allergisch. Je nach Blütezeit der Pflanzen können die Beschwerden fast das ganze Jahr über auftreten.

Frühblüher (Januar – April):

z. B. Erle, Hasel, Birke

Mittelblüher (Mai – August):

z. B. Gräser und Getreide

Spätblüher (September – Dezember):

z. B. Beifuß, Brennnessel, Ambrosia

Gut zu wissen: Die Blütezeit kann je nach Wetterlage und Region variieren. Daher ist es sinnvoll, sich über den tagesaktuellen Pollenflug zu informieren, zum Beispiel im Internet oder über entsprechende Pollenflug-Apps.

Heuschnupfen:
Häufige Auslöser
Baumpollen (z. B. Hasel)
Baumpollen (z. B. Hasel)
Gräser (z. B. Spitzwegerich)
Gräser (z. B. Spitzwegerich)
Getreide (z. B. Roggen)
Getreide (z. B. Roggen)
Kräuter (z. B. Beifuß)
Kräuter (z. B. Beifuß)

Symptome bei Heuschnupfen

Heuschnupfen ist eine Allergie vom Sofort-Typ. Das bedeutet, dass sich die allergischen Symptome schon kurze Zeit nach dem Kontakt mit den Pollenallergenen einstellen: Die Nase läuft, es kommt zu regelrechten Niesanfällen und die Augen tränen und jucken.

Gut zu wissen: Ärzte bezeichnen das Krankheitsbild auch als allergische Rhinitis (allergischer Schnupfen). Wenn auch die Bindehaut der Augen betroffen ist, wird der Begriff allergische Rhinokonjunktivitis (Konjunktivitis = Bindehautentzündung) verwendet.

Typisch ist, dass sich die Heuschnupfen-Symptome im Freien verstärken und bei längeren Regenphasen abklingen.

Heuschnupfen kann neben den klassischen Allergiesymptomen auch Schlafstörungen, Müdigkeit und Konzentrationsstörungen nach sich ziehen, was den Alltag (auch in der Schule) teils erheblich beeinträchtigt.

Bei längerem Bestehen der Erkrankung wird der anfängliche Fließschnupfen oft von einer dauerhaft verstopften Nase abgelöst. Manche Kinder reagieren auch mit Atemnot und entwickeln mit der Zeit ein allergisches Asthma. Erstes Anzeichen für einen solchen „Etagenwechsel“ ist oft ein trockener Husten.

Bei Kindern, die zusätzlich an einer Neurodermitis leiden, kann die allergische Reaktion gegen Pollen auch den Hautzustand verschlechtern und einen Neurodermitis-Schub auslösen.

Wichtig: Falls Sie den Verdacht haben, Ihr Kind könnte an Heuschnupfen leiden, sollten Sie sich an Ihren Kinderarzt wenden. Gemeinsam können Sie besprechen, welche Untersuchungen erforderlich sind, um die Beschwerden abzuklären. Mehr über die Diagnose von Allergien

Symptome bei Heuschnupfen

Hauptsymptome

  • Fließschnupfen
  • Verstopfte Nase
  • Niesreiz und juckende Nase

Mögliche weitere Symptome

  • Tränende, gerötete und juckende Augen
  • Husten
  • Atembeschwerden bis hin zur Atemnot

Mögliche Begleitsymptome

  • Kopfschmerzen
  • Schlafstörungen
  • Müdigkeit
  • Konzentrationsstörungen
  • Verminderte Leistungsfähigkeit
  • Appetitlosigkeit

Mögliche Folgeerkrankungen

  • Allergisches Asthma
  • Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis)

Heuschnupfen bei Kindern – was tun?

Hat der Arzt bei Ihrem Kind eine Pollenallergie festgestellt, sollte eine konsequente Behandlung erfolgen. Diese umfasst drei wichtige Therapiebausteine:

Allergenkarenz

Die sogenannte Allergenkarenz, also die Meidung der Pollenallergene, ist eine wichtige Basismaßnahme bei Heuschnupfen. Schließlich sind sie es, die die Symptome hervorrufen. Mit verschiedenen Tipps lässt sich die Pollenbelastung reduzieren. Allerdings ist es während der Pollensaison nahezu unmöglich, den Allergenen vollständig aus dem Weg zu gehen. Daher ist damit zu rechnen, dass bei Ihrem Kind trotz aller Bemühungen immer wieder Heuschnupfen-Beschwerden auftreten können.

Behandlung von akuten Symptomen

Akute Beschwerden wie Schnupfen, tränende Augen und Niesreiz sollten mit geeigneten antiallergisch wirksamen Medikamenten gelindert werden. Häufig werden sogenannte Antihistaminika empfohlen, die schnell gegen die allergischen Beschwerden wirken. Bei leichteren Symptomen reicht oftmals eine lokale Behandlung in Form von Nasensprays oder Augentropfen aus. Bei stärkeren Beschwerden stehen Antihistaminika auch in Form von Tabletten, Tropfen oder Saft zur Verfügung. Manchmal sind Nasensprays oder Augentropfen, die sogenannte Cromone enthalten, eine mögliche Alternative. Dabei handelt es sich ebenfalls um antiallergische Wirkstoffe, die besonders gut verträglich sind. Sie sind schwächer wirksam und helfen aufgrund ihres verzögerten Wirkeintritts von zwei Wochen nur, wenn sie vorbeugend mehrmals täglich angewendet werden. Bei starkem Heuschnupfen kann der Arzt unter Umständen zum Beispiel auch kortisonhaltige Nasensprays verordnen.

Wichtig ist, dass Sie mit Ihrem Kinderarzt oder Apotheker besprechen, welche Medikamente und Wirkstoffe in welcher Dosierung für Ihr Kind geeignet sind.

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Hyposensibilisierung

Für Kinder ab etwa fünf bis sechs Jahren bietet die sogenannte spezifische Immuntherapie eine langwierige, aber ursächliche Behandlung von Heuschnupfen. Dazu werden über einen Zeitraum von mehreren Jahren regelmäßig kleine Dosen des Allergens kontrolliert verabreicht. Auf diese Weise soll sich das Immunsystem des Kindes an die Pollenallergene gewöhnen. Ziel ist es, dass die allergischen Symptome, die bei Kontakt mit dem Blütenstaub hervorgerufen werden, stark reduziert werden oder sogar ganz ausbleiben. Diese Form der Behandlung ist speziell in jungen Jahren besonders erfolgversprechend.

Heuschnupfen bei Kindern: Tipps für Eltern

Frühzeitige Diagnose und Behandlung

Frühzeitige Diagnose und Behandlung

Heuschnupfen-Symptome können auch für kleine Patienten sehr belastend sein. Bleibt eine Behandlung aus, verschlimmern sich die Beschwerden oftmals. Mit der Zeit kann sich aus einem allergischen Schnupfen ein allergisches Asthma entwickeln. Oder das Immunsystem reagiert auf immer mehr Substanzen allergisch (Stichwort: Allergiker-Karriere).

Umso wichtiger ist es, mögliche Anzeichen für eine Pollenallergie ernst zu nehmen und frühzeitig vom Kinderarzt abklären zu lassen. Erst wenn die Diagnose feststeht, kann eine geeignete Behandlung eingeleitet werden. Eine konsequente Therapie kann nicht nur die Lebensqualität Ihres Kindes verbessern, sondern auch Folgeerkrankungen bzw. eine Allergiker-Karriere vermeiden.

Kontakt mit Pollen vermeiden

Kontakt mit Pollen vermeiden

Wie bei jeder Allergie wird auch bei Heuschnupfen empfohlen, die Allergieauslöser so gut wie möglich zu meiden. Folgende Maßnahmen können dabei helfen:

  • Pollenflugvorhersagen nutzen: Planen Sie Aktivitäten im Freien möglichst an Tagen mit geringem Pollenflug.
  • Richtig lüften: Auf dem Land ist die Pollenkonzentration in der Luft abends geringer, in der Stadt morgens.
  • Pollen nicht mit ins Bett nehmen: Abends Haare waschen und getragene Kleidung außerhalb der Schlafräume ablegen.
  • Pollenschutzgitter am Fenster anbringen: Das reduziert den Eintrag von Pollen zumindest etwas. Auch spezielle Luftreiniger, die Pollen aus der Luft filtern, können eine Option sein.

Da es nahezu unmöglich ist, den Pollen ganz zu entkommen, lassen sich akute Symptome trotz aller Bemühungen meist nicht vermeiden. Dann ist es wichtig, geeignete Medikamente zur Hand zu haben, die die Beschwerden zuverlässig lindern können.

Lorano®Pro Lösung

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Für Kinder ab 2 Jahren heißt die Lösung bei Heuschnupfen: Lorano®Pro Lösung. Das Antihistaminikum der neuen Generation (Wirkstoff: Desloratadin) lindert Allergie-Symptome an Nase und Augen bereits nach 30 bis 60 Minuten – und das, ohne schläfrig zu machen (Häufigkeit Schläfrigkeit auf Placeboniveau, Häufigkeit Müdigkeit 1,2%). Die 1x tägliche Einnahme genügt!

Für eine kinderleichte Einnahme sorgt nicht nur die beiliegende Dosierspritze, sondern auch der angenehme Fruchtgeschmack.

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Den Blütenstaub wegwischen

Den Blütenstaub wegwischen

Um die Pollenbelastung in Kinderzimmer und Wohnräumen möglichst gering zu halten, wird empfohlen, mehrmals wöchentlich staubzusaugen und Böden und Flächen zu wischen. Denn im Hausstaub sammeln sich leicht Pollen und auch andere Allergieauslöser wie Milbenkot und Schimmelpilze an. Ihr Staubsauger sollte über einen sogenannten HEPA-Filter verfügen, damit die eingesaugten Pollen, Feinstaub und andere Allergene nicht über die Abluft wieder im Raum verteilt werden.

Auf Teppiche, Vorhänge und andere Staubfänger sollte bei der Einrichtung von Kinderzimmer und Wohnung möglichst verzichtet werden.

Wäsche nicht im Freien trocken lassen

Wäsche nicht im Freien trocken lassen

In der Heuschnupfen-Saison sollten Sie die Wäsche zum Trocknen nicht nach draußen hängen. Ansonsten müssen Sie damit rechnen, dass Kleidung, Bettwäsche und Co. mit einer Schicht Blütenstaub überzogen sind und die Pollen bei Ihrem Kind dann Schnupfen, fiese Niesattacken und tränende Augen auslösen.

Langfristige Behandlung: Hyposensibilisierung

Langfristige Behandlung: Hyposensibilisierung

Diese Form der Behandlung – auch spezifische Immuntherapie genannt – ist speziell im Kindes- und Jugendalter besonders erfolgversprechend. Ziel ist es, dem Immunsystem die Allergie „abzugewöhnen“: Durch die regelmäßige Verabreichung kleiner Allergenmengen unter ärztlicher Kontrolle soll die allergische Reaktion so weit abgemildert werden, dass gar keine oder deutlich weniger Symptome auftreten. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Hyposensibilisierung auch präventive Effekte hat und neuen Allergien sowie der Entwicklung eines allergischen Asthmas vorbeugen kann.

Gut zu wissen: Eine Hyposensibilisierung kann in der Regel bei Kindern ab etwa fünf bis sechs Jahren durchgeführt werden.

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